Calenberger Wildschweinsterben

01.10.2015

Im Februar 2015 wurden im Revier Calenberg (Schulenburg/Leine) 6 Überläufer verendet aufgefunden. Äußerlich machten sie einen recht unauffälligen Eindruck.
Die Sektion legte den Verdacht auf eine Sepsis oder eine Intoxikation nahe. Seuchenerreger wie das Schweinepest- oder Aujetzky-Virus konnten schnell ausgeschlossen werden. Es konnte jedoch im weiteren Verlauf der Untersuchungen bei keinem der Tiere ein spezifischer Erreger nachgewiesen werden, der als Ursache einer Sepsis infrage käme.
Toxikologische Screening-Untersuchungen verliefen ebenfalls negativ, sodass letztendlich eine exakte Bestimmung der Todesursache nicht erfolgen konnte.
Bei erneutem Anfällen von Fallwild mit unklarer Todesursache sollte Kontakt mit dem Veterinäramt der Region (Telefon 0511/6162-2807) aufgenommen werden. Von dort aus wird dann ggf. die Abholung des/der Stücke/s organisiert. Dieses Verfahren bezieht sich auch auf anderes Fallwild mit unklarer Todesursache.

(Text: Dr. Gerd-Andres Günther)