Bester Jungjäger aus dem Kurs 2015/16 hatte seinen ersten Bockabschuss

05.05.2016

Sieben Ansitze im Revier in Altenhagen 1 liegen hinter mir und alle waren interessant, ereignisreich und vollkommen unterschiedlich.

Beim ersten Ansitz, hatte ich bereits den Anblick von zwei Stücken Rehwild, einer Ricke und einem Bock. Beim Äsen hatte ich die Möglichkeit, diese in Ruhe anzusprechen. Die Situation schien perfekt, doch der Wind küselte am Berghang und das Rehwild bekam allmählich Wind von uns. Nach kurzer Zeit und noch bevor sich der Bock breit stellte, sprangen beide Stücke ab und zogen zurück in den Wald.

Der zweite Ansitz fiel hingegen deutlich ruhiger aus. Außer einem Hasen hatte ich an diesem Tage keinen Anblick. Auch der dritte Ansitz verlief aufgrund des starken Windes ohne Anblick.

Der vierte Ansitz war jedoch ein Ansitz der besonderen Art. Es kam nicht das zu erwartende Rehwild auf die Fläche, sondern ein streunender Hund, welcher sich zudem noch in dem Bereich aufhielt, wo das Rehwild zu erwarten war.

Beim fünften und sechsten Ansitz hatte ich viel Anblick, allerdings ohne den erwarteten Jährlingsbock. Dieser zeigte sich nur beim fünften Ansitz aus etwa 200m Entfernung und zog von uns Weg.

Ansitz Nummer 7. Am Sonntag den 22.05.2016 pirschten wir leise an unsere Kanzel. Auf der Kanzel angekommen, ließ sich schon nach kurzer Zeit ein Hase auf der Brachfläche blicken. Die Wetterbedingungen waren gut und ein leichter Wind küselte über die Fläche. Nach etwa einer Stunde zog der erwartete Jährlingsbock, etwa 70m von der Kanzel entfernt, zum Äsen auf die Brachfläche. Ein leichter Wetterumschwung war zu erwarten und die ersten Regentropfen fielen bereits. Den Jährlingsbock angesprochen und entschlossen nahm ich mein Gewehr, legte es auf und entsicherte es. Meine Aufregung stieg langsam an. Ich wartete bis sich der Bock breit stellte, um einen sicheren Schuss antragen zu können. Ein Moment Ruhe, doch dann war der richtige Moment gekommen. Um etwa viertel vor acht, dieses warmen Frühlingsabends, brach der Schuss und der Bock lag im Knall. Es waren unvergessliche Minuten an diesem unvergesslichen Tag.

Bedanken möchte ich mich bei der Jägerschaft Springe e.V. , bei Horst Theobald, in dessen Revier ich die Möglichkeit hatte den Bock zu erlegen und vor allem bei Markus Lehmann für die gute Führung und Begleitung bei den Ansitzen und die Zeit die er sich dafür genommen hat.

Mit Waidmannsheil

Niklas Trappe