Der Hegering II der Jägerschaft Springe hatte einen Fallenlehrgang für seine Mitglieder angeboten. Daraufhin meldeten sich 13 Interessierte für das Seminar unter der Leitung von Wolfgang Voltmer an. Zwei Tage mit insgesamt 16 Stunden Theorie- und Praxisteil standen den Teilnehmern bevor.
Das Seminar wurde nach den vier vorgegebenen Richtlinien der oberen Jagdbehörde vom 5.6.2001 aufgebaut:
- Sicherheit im Umgang mit Totschlagfallen
- Tierschutzgerecht fangen
- Artenschutzgerecht fangen
- Sachkundelehrgang.
Im Theorieteil wurde u.a. über die rechtlichen Bestimmungen zur Fangjagd und über verbotene und zugelassene Fanggeräte informiert.
Was ist eine Wieselwippbrett- oder Rohrfalle, ein Schwanenhals oder ein Eiabzugseisen? Wie funktioniert ein Sicherheitsfangbunker?
Diese und weitere Fragen wurden im ersten Teil ausführlich und gut vorbereitet dargestellt und besprochen.
Voltmer wies ausdrücklich daraufhin, dass nach Naturschutzrichtlinien die erlaubten Totschlagfallen nicht mehr zeitgemäß sind, denn die Gefahr, dass sich Waschbär, Wildkatzen und wildernde, streunende Hauskatzen darin verfangen und verletzen, ist zu groß und nicht gewollt.
Am zweiten Tag wurde dann im Revier Völksen das theoretische Wissen der Teilnehmer an den jeweiligen Fangsystemen in die Tat umgesetzt und von jedem Teilnehmer wurden die Fallen durchgestellt.
Der Lehrgang endete mit der Übergabe der Bescheinigung gemäß des Niedersächsischen Jagdgesetzes mit der Befugnis zur Jagdausübung mit Fanggeräten für alle Teilnehmer erfolgreich.
(Text und Bilder: Sabine Warnsmann)